Übungstag in LJV- Saugatter Hunsrück
Zu unserem diesjähriger Besuch im Saugatter hatten sich insgesamt 14 Gespanne angemeldet. Vertreten waren viele unterschiedliche Jagdhunderassen. Das Wetter spielte mit, es war ein perfekter Tag mit viel Sonne.
Nachdem die für den Gatterbesuch nötigen Unterlagen durch den Gattermeister Christian Meyer bearbeitet waren gab es eine Einführung sowohl zum Ablauf im Gatter als auch zu den Gatterregeln.
Dann ging es los. Zunächst durchliefen alle Hunde im ersten Schritt einen Prägungskorridor. Dort sind die Sauen noch durch einen Zaun vom Hund getrennt. Der Gattermeister fordert den Hundeführer auf seinen Hund an das Wild zu führen und zu motivieren. Es soll das Interesse am Schwarzwild geweckt werden und der Hund soll Laut geben. Für die ganz jungen Hunde blieb es dann zunächst auch bei Schritt 1 bis sie älter sind.
Im Prägungskorridor schätzt der Gattermeister die völlig unterschiedlich arbeitenden Hunde nach ihrer möglichen Passion und Anlage ein. Demnach geht es in Schritt zwei entweder in ein Arbeitsgatter mit eher zurückhaltenden, ruhigen Sauen oder für die etwas forscheren Hunde in ein Arbeitsgatter mit aufgeweckteren Vertretern.
Hier muss man auch als Mensch ein wenig Mut beweisen! Als Hundeführer wird man aufgefordert sicher und forsch nah an die frei herumlaufenden Sauen heranzutreten und den Hund zu motivieren sich den Sauen zu nähern und zu lernen mit ihnen umzugehen und an ihnen zu arbeiten. Für die Hunde eine neue, aufregende Erfahrung. Die Sauen nahmen das eher gelassen hin und reagierten je nach Verhalten des Hundes gar nicht bis hin zu kurzen aber völlig ungefährlichen Zurechtweisungen. Der Gattermeister war stehts dabei, unterstützte den Hundeführer indem er ansagte wie der Hundeführer sich verhalten soll. Diese Übungseinheit dauerte ca. 5 Minuten die völlig ausreichend waren. Sowohl für den Hund als auch für den Hundeführer sind es aufregende Minuten unter voller Anspannung und Konzentration.
Die Wartezeit konnten wir uns beim Grillen und kalten Getränken auf angenehme Weise verkürzen. Viele neue Eindrücke gab es zu berichten und so war es ein kurzweilger, sehr interessanter Nachmittag. Wir danken dem Gattermeister Christian Meyer für sein freundliche und fachkundige Unterstützung.
